Wenn dein Kopf dich bremst
Du willst etwas verändern – zum Beispiel dein Essverhalten oder dein Gewicht. Doch irgendwie hält dich etwas zurück. Du beginnst motiviert, zweifelst dann plötzlich und findest dich schließlich wieder im alten Muster. Kommt dir das bekannt vor?
Mentale Blockaden sind oft unsichtbar – aber sie bestimmen maßgeblich, ob wir uns weiterentwickeln oder im Kreis drehen. In diesem Artikel erfährst du, wie solche inneren Hürden entstehen, wie du sie erkennst und wie du sie auf sanfte Weise verändern kannst.
Was sind mentale Blockaden überhaupt?
Mentale Blockaden sind innere Überzeugungen, Gedanken oder Emotionen, die dich daran hindern, dein Ziel zu erreichen. Sie wirken wie unsichtbare Mauern, die dich klein halten – obwohl du eigentlich vorwärts möchtest. Oft laufen sie automatisch ab und bleiben deshalb unbemerkt.
Sie äußern sich zum Beispiel in Gedanken wie: „Ich halte das sowieso nicht durch“ oder „Ich muss erst perfekt sein, bevor ich anfangen darf.“ Genau diese Gedanken bestimmen dein Handeln – und sabotieren dich.
Typische mentale Blockaden beim Abnehmen
Beim Thema Abnehmen zeigen sich mentale Hürden besonders deutlich. Vielleicht spürst du Selbstzweifel: „Ich werde sowieso wieder scheitern.“ Oder du fühlst dich nur dann gut, wenn du alles perfekt machst – und brichst ab, sobald das nicht gelingt.
Vergleiche mit anderen machen es oft noch schwerer. Während andere scheinbar mühelos durchhalten, kämpfst du im Stillen. Zusätzlich kann der Wunsch nach Kontrolle zum ständigen Begleiter werden – in der Hoffnung, dadurch Sicherheit zu gewinnen.
All diese Gedanken erzeugen Druck. Und genau dieser Druck führt häufig zu emotionalem Essen, Rückzug oder dem Wunsch, alles hinzuschmeißen. Deshalb ist es so entscheidend, diese Muster zu erkennen – bevor sie dich wieder blockieren.

Woher kommen diese Blockaden?
Viele dieser Hürden haben ihren Ursprung in früheren Erfahrungen. Wiederholte Diätversuche, die scheiterten, können das Vertrauen in dich selbst geschwächt haben. Vielleicht hast du in deiner Kindheit gelernt, dass Leistung zählt – aber nicht dein Gefühl. Oder du wurdest für deinen Körper bewertet, statt für das, was dich als Mensch ausmacht.
Auch gesellschaftliche Erwartungen können dich unter Druck setzen. Das Ideal vom „starken Durchhalten“ oder „disziplinierten Körper“ ist überall präsent – und lässt wenig Raum für Selbstmitgefühl.
Dein Gehirn hat darauf reagiert: Es versucht dich zu schützen – mit Rückzug, Kontrolle oder Selbstsabotage. Doch was früher hilfreich war, blockiert dich heute oft auf deinem Weg.
So erkennst du deine persönlichen Blockaden
Der erste Schritt ist Achtsamkeit. Wenn du merkst, dass du wieder ins Grübeln, ins Vermeiden oder in alte Muster fällst – halte kurz inne.
📝 Mini-Übung: Inneres Beobachten
Beobachte dich einen Tag lang achtsam in Situationen, in denen du unsicher bist oder dich unter Druck setzt. Was denkst du in dem Moment? Welche Gefühle tauchen auf? Und was passiert in deinem Körper?
Diese Beobachtung hilft dir, Muster sichtbar zu machen – und damit veränderbar.
Wie du Blockaden sanft auflöst
Veränderung beginnt nicht im Kampf – sondern in der Beziehung zu dir selbst. Wenn du innere Blockaden auflösen willst, geht es nicht um Kontrolle, sondern um Verbindung. Hier sind Wege, die dir helfen können:
Journaling: Schreibe regelmäßig auf, was dich innerlich blockiert – und was du stattdessen glauben möchtest.
Selbstmitgefühl üben: Sprich mit dir selbst, wie du mit einer guten Freundin sprechen würdest.
Visualisierung: Stell dir vor, wie du dich verhältst, wenn du frei und selbstsicher wärst. Wie würdest du handeln? Was würdest du fühlen?
Mentale Rituale: Kleine tägliche Impulse – wie ein positiver Satz am Morgen – können deine Denkbahnen neu formen.
Fazit: Dein Kopf ist kein Feind
Blockaden sind keine Schwäche – sie sind ein Signal. Ein Hinweis darauf, dass etwas in dir gesehen, gehört und verstanden werden möchte. Wenn du lernst, liebevoll mit diesen inneren Anteilen umzugehen, können sich Wege öffnen, die du bisher für unmöglich gehalten hast.
Du musst nicht perfekt sein. Aber du darfst Schritt für Schritt frei werden – im Denken und im Handeln.
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Was Du jetzt tun kannst?
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